Das Coburger Judentor erzählt von der Geschichte der Stadtbefestigung.
Dort, wo Straßen aus der Stadt hinausführten, standen zur Sicherung große Tortürme. Das Judentor in Coburg bildete die Verbindung der Judengasse mit der Judenvorstadt – einem mittelalterlichen Viertel mit Synagoge und eigener Schule. Der im frühen 13. Jahrhundert erbaute Turm wurde erstmals 1321 als Judentor erwähnt. Mit seiner spitzbogigen Durchfahrt zum inneren Befestigungsring war er Teil einer Doppeltoranlage im Zuge der Stadtbefestigung. Das Ziegeldach dieses historischen Turms wurde 1721 durch eine Welsche Haube ersetzt. Über der Einfahrt des Tores prangt ein Coburger Wappen. Vom Judentor bis zum Ernstplatz ist die alte Stadtmauer, die eine der Sehenswürdigkeiten von Coburg darstellt, noch gut erkennbar.